Jedes Jahr ist es immer wieder das Gleiche. Sobald draußen die Temperaturen steigen, sind Fruchtfliegen unterwegs. Die lästigen Insekten schwirren durch die Küche und belagern Obstschalen, Gemüse und süße Getränke. Wie es der Name verrät, lieben sie Obst und davon vor allem überreife oder leicht angedrückte Früchte. Kaum am fruchtigen Buffet angekommen, vermehren sie sich im Handumdrehen zu einer regelrechten Plage. Doch wie immer sind es die einfachsten Mittel, die erfolgreich sind, um die kleinen Biester zu fangen.
Fruchtfliegen mit Lockstoffen einfangen
Wer kennt nicht die kleinen Plagegeister, die sich Obstfliegen, Taufliegen, Gärfliegen oder im Volksmund Fruchtfliegen nennen. Nur einen Tag Äpfel, Bananen oder Pfirsiche unbedacht stehen gelassen, und schon sind die Störenfriede vom Obstkorb angelockt. Sind die Insekten erst einmal da, werden sie ihre Nahrungsquellen nicht mehr freiwillig verlassen.
Im Handel sind deshalb professionelle Fruchtfliegenfallen* erhältlich, die mit Lockmittel arbeiten, welche die Hausbesetzer bevorzugen. In der Annahme einen besonderen Leckerbissen zu finden, kriechen die Fluginsekten durch die Öffnung hinein und ertrinken. Sie können aber auch Fruchtfliegen fangen, in dem Sie selber eine Falle bauen. Das bekanntester Hausmittel ist eine Mischung aus Essig, Fruchtsaft und Spülmittel, um die Oberflächenspannung zu nehmen.Falls Ihnen der Essiggeruch zu unangenehm sein sollte, können Sie alternativ Bier, Wein oder Orangensaft verwenden. Aber die Obstfliegenfallen funktionieren nicht immer auf Anhieb, denn die Fallen brauchen Zeit, bevor sie Fruchtfliegen fangen. Aber danach werden Sie sehen, wie viele Fruchtfliegen nach ein paar Stunden in dem Gefäß schwimmen. Allerdings verdunsten die Flüssigkeiten im Sommer sehr schnell und müssen alle zwei bis drei Tage erneuert werden.
Wenn Sie die Fruchtfliegen nur fangen und nicht umbringen möchten, tricksen Sie die kleinen Teufel einfach aus. Nehmen Sie ein fast leeres Marmeladenglas, befüllen es mit gärenden Fruchtstückchen und obendrauf kommt ein Deckel mit eingestochenen Löchern. So können Sie die Nervensägen ins Freie tragen und nach ein paar Wiederholungen ist die Küche fliegenfrei. Dennoch sind die Fruchtfallen kein nachhaltiges Mittel und locken mit etwas Pech noch mehr ungebetene Gäste an.
Neben dieser Lebendfalle der Marke Eigenbau, hat die Firma Trapango auch eine ganz neue und professionelle Lebenfalle für Fruchtfliegen auf den Markt gebracht. Diese ist effektiv, familientauglich und wiederverwendbar.
Fruchtfliegen vertreiben – Sofortmaßnahme Staubsauger und Föhn
Wenn bereits eine ganze Horde Fliegen in der Küche herumschwirrt, greifen Sie als Sofortmaßnahme beherzt zum Staubsauger. Da Fruchtfliegen träge sind, lässt sich ein Großteil – auch wenn sie fliegen – ohne Bürstenaufsatz einfach aufsaugen. Den Beutel oder Behälter sollten Sie allerdings sofort draußen entsorgen. Ansonsten krabbeln die winzigen Tierchen schnell wieder in die Freiheit und gehen erneut auf Futtersuche.
Damit eigenet sich der Staubsauger auch ideal dafür, die Fruchtfliegen lebend zu fangen.
Exakter gestalten Sie das Fruchtfliegen fangen mit einem Föhn. Halten Sie die Ventilatoren des Haartrockners nah an den Versammlungsort der Plagegeister. Die Ventilatoren saugen sie an und die Heizspirale verbrennen die Tiere. Natürlich ist das ziemlich grausam, aber eine Menge Ihrer Mitbewohner sind vorerst verschwunden.
Mit Pflanzen Fruchtfliegen fangen
Fleischfressende Pflanzen* sind zusätzliche Verbündete im Kampf gegen Obstfliegen. Fetthenne, Sonnentau sowie Venusfliegenfalle locken sie mit ihren süßen Klebetropfen an. Die Zimmerpflanzen sollten Sie in der Nähe des Fliegenschwarms aufstellen, damit sie erfolgreich Fruchtfliegen fangen. Am besten besorgen Sie sich mehrere Exemplare, da eine einzige kaum ein ganzes Geschwader vertilgen kann. Haben die Pflanzen einmal zugeschnappt, bleiben Sie eine Weile geschlossen und öffnen sich erst wieder nach ein paar Tagen.Auch wenn es sich merkwürdig anhört, Fruchtfliegen mögen den Geruch von Basilikum und getrocknetem Olivenkraut nicht. Die Kräutertöpfe machen sich gut auf der Fensterbank und das Heiligenkraut können Sie als Trockenstrauß im Raum aufhängen. Auf diese Weise wird Sie die lästige Plage bald verlassen und ausziehen. Wie gut die Kräuter wirken, ist zwar nicht nachgewiesen, aber eine schöne Dekoration sind sie auf jeden Fall.
Fruchtfliegen vorbeugen ist besser als bekämpfen
Wenn Sie schon einmal mit den lästigen Insekten Bekanntschaft gemacht haben, wissen Sie, wie nervig es ist, Fruchtfliegen zu fangen. Um diese Plage zu vermeiden, sollten Sie frisches Obst nach dem Kauf in den Kühlschrank legen. Auch hier könnten sich bereits Fruchtfliegen eingenistet haben und Kälte vertragen sie gar nicht. Offenes Obst können Sie mit einer dekorativen Haube abdecken oder ein paar Nelken dazulegen, Fruchtfliegen verabscheuen den Geruch.
Obwohl sie Fruchtfliegen heißen, suchen sie sich als Kinderstube gerne Abflüsse und den Biomüll aus. Deshalb sollten Sie den Müll täglich entsorgen und in die Abflüsse einen Schuss Desinfektionsmittel geben. Es hilft schon viel, wenn sie keine Fruchtsäfte und benutztes Geschirr offen stehen lassen und in Räumen Duftspray versprühen. Lavendel und der Duft von Zitronengrasöl wirkt abstoßend auf die Biester und verbessern zudem das Raumklima.
Jedoch müssen Sie ständig am Ball bleiben, denn eine offene Saftflasche reicht aus, um die Fliegen wieder anzulocken. Denn Vorbeugen ist allemal besser als Fruchtfliegen fangen.